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#175 – US Strafzölle – die Auswirkung auf deutsche Amazon Händler

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Erleben Sie die spannenden Dynamiken des internationalen Handels in einer sich wandelnden Welt. Wir bieten Ihnen Einblicke, wie Strafzölle und Zollpolitik unter der Trump-Administration die globalen Lieferketten beeinflussen und welche Herausforderungen sich für Unternehmen ergeben, die mit den USA Handel treiben. Gemeinsam mit unserem Gast, dem renommierten Experten für Zoll und Marktkonformität, Patrick Burwitz, untersuchen wir die Reaktionen Europas und die besonderen Auswirkungen auf deutsche Amazon-Händler, die auf chinesische Lieferanten angewiesen sind.

Welche Möglichkeiten und Herausforderungen ergeben sich aus der Produktion von Elektroautos und Robotern in den USA, insbesondere durch Unternehmen wie Tesla? Und wie beeinflussen politische Entscheidungen und Lieferkettenabhängigkeiten diese Entwicklungen? Entdecken Sie, weshalb Anreize für lokale Produktion entscheidend sind und wie Krisen, wie die COVID-19-Pandemie, die Fragilität der weltweiten Lieferketten offenbaren. Ein erstaunliches Beispiel aus der EU zeigt, wie die Nachverfolgung des Stahls in Importprodukten neue Handelsbarrieren schaffen kann.

Erfahren Sie mehr über die komplexe Rolle chinesischer Händler auf dem US-Markt und die Herausforderungen, die sich aus wirtschaftlichen und politischen Spannungen ergeben. Wir beleuchten die Taktiken, mit denen sich chinesische Verkäufer als lokale Anbieter tarnen, und diskutieren die Bedeutung hochwertiger Übersetzungen im internationalen Handel. Lassen Sie sich von humorvollen Beispielen inspirieren, die auf dem YouTube-Kanal Cold Mirror vorgestellt werden, und verstehen Sie die Feinheiten der Präferenzkalkulation und die rechtlichen Risiken bei falschen Ursprungsangaben. Verpassen Sie nicht diese tiefgehende Analyse globaler Handelspraktiken und deren Konsequenzen!

In Episode 175 des Serious Sellers Podcast diskutieren Marcus und Patrick über

  • 00:01 – Auswirkung Der Strafzölle Auf Weltwirtschaft
  • 09:26 – Auswirkungen Von Handelsbeschränkungen Auf Die Weltwirtschaft
  • 14:59 – Chinesische Händler Und Globale Handelsbeziehungen
  • 24:22 – Zollpräferenzen Und Steuerhinterziehung
  • 37:58 – Kommunikationskanäle Und Webseiten Promotion

Transkript

Marcus Mokros:

Es ist das Thema, was in den letzten Wochen für den heißesten Gesprächsstoff gesorgt hat Die Strafzölle in den USA. Was ist die Auswirkung aktuell auf die amerikanischen Kunden? Was sind eigentlich die Ziele? Wie dramatisch bekommen es die chinesischen Seller und Fabriken zu spüren, und wie reagieren die jetzt, und wie groß ist das Problem für deutsche Amazon-Händler? Darüber unterhalte ich mich mit Zollprofi Patrick Burwitz von Hello Clearance Und hallo, liebe Zuhörer, zu einer neuen Episode und ganz herzliches Hallo an meinen Gast, der wieder mal da ist, patrick Burwitz. Hallo, patrick, hi, schön. Ich würde sagen, für die Leute, die dich ich glaube, die letzten Folgen sind echt schon lange her. Also, wir stellen dich einfach mal vor, sag doch mal, wer du bist und was du so machst.

Patrick:

Ja, ich bin der Patrick, und in der Regel kümmere ich mich um alles, was so Zoll, marktkonformität, rechtliche Vorschriften, vereinfuhr so angeht.

Marcus Mokros:

Ich komme dann ins Spiel, wenn es irgendwie kompliziert und komisch wird. Genau, du kommst ins Spiel, wenn es so richtig dampft und brennt häufig.

Patrick:

Ja, Wenn die Sendung schon im Zoll festhängt und eigentlich nicht mehr weitergeht und keiner weiß, was Phase ist.

Marcus Mokros:

Okay, und als Thema wollte ich dich mal reinbringen, weil in den Medien geht es ja eine Nachricht nach der anderen über Trump und über die Auswirkungen in den verschiedensten Ländern. Das ist ja überall anders, und ich sag mal, wir hängen ja irgendwie mittendrin mit Leuten, die über amerikanische Marktplätze verkaufen, wie Amazon, die Ware aus China beziehen, über Alibaba kommen, und irgendwo sind wir da wahrscheinlich alle davon betroffen. Und erzähl doch mal, was sind gerade so die größten Auswirkungen, die Amerika da in der Warenwirtschaft, in der Weltwirtschaft macht?

Patrick:

Ja, es ist natürlich zwangsläufig so, dass das überall Auswirkungen hat. Das stößt ja auch einige Ereignisse an. Wir sehen es natürlich mit seinen Zöllen, die er da immer wieder fröhlich verhängt, der gute Donald Trump.

Marcus Mokros:

Weißt du, was da der aktuelle Stand ist? Die gehen ja ständig rauf und runter.

Patrick:

Ich würde sagen, das kommt darauf an, wie sein Frühstück heute war. Es ist ja tatsächlich bei ihm sehr, sehr schwierig einzuschätzen, was auch ein starker Gegenpol zur Europäischen Union ist, weil die Europäische Kommission muss natürlich teilweise reagieren, wenn die Amerikan-Dumping-Zölle auf chinesische Waren oder so, das wird vorher diskutiert, das geht durch die Medien, und bei Amerika ist es halt so guten Morgen, neue Zölle, ja super. Das ist natürlich eine große Unsicherheit, Und das schlägt natürlich auch Wellen und animiert wiederum andere Länder dazu, ähnliches zu tun, teilweise dann auch wiederum mit Europa etwas stärker umzugehen, um das als Werkzeug zu benutzen. Es ist eine extreme Unsicherheit, es ist eine extreme Ungewissheit. Das heißt auch Leute, die jetzt Ware aus Amerika beziehen, oder Leute, die Ware nach Amerika schicken, um sie dort zu verkaufen In dem Moment, wo du bestellst, weißt du nicht, wie teuer wird der Import. Das ist ein großes Problem für jeden Händler, und es breitet sich ja praktisch aktuell aus.

Patrick:

Die Nationen fangen jetzt alle an, immer mehr solche Sachen zu machen, was früherlle abzubauen, und jetzt haben wir jemanden, der da sagt nee, komm, zölle sind eigentlich eine coole Idee. Das machen wir mal, um jemanden unter Druck zu setzen. Ganz egal, in welche Richtung wir den bewegen wollen. Wir setzen den jetzt mal mit Zöllen unter Druck, dass er tatsächlich damit am meisten und wirklich überwiegend sich selbst in seiner eigenen Wirtschaft schadet. Das hat er anscheinend noch nicht so ganz verstanden, weil die Zölle zahlt ja am Ende der, der die Ware importiert.

Marcus Mokros:

Nicht der, der sie versendet. Also, ich glaube, zuletzt ist er ja von 145% auf 30% für chinesische Waren runtergegangen, oder?

Patrick:

Ja, also mein letzter Stand ist auch, dass er da so runtergegangen ist. Aber das ist halt der Punkt, man weiß halt nie, wie es heute aussieht oder wie es morgen aussieht. Und wenn wir da so Summen hören von über 100 Prozent Also die Europäische Kommission hat aktuell beispielsweise auf Keramik aus China 36,1 Prozent Antidumpingzölle. Okay, das ist hoch, aber weit entfernt von über 100 Prozent. Ja, und es ist wirklich schwierig. Also wir haben ja auch Klienten, die in Amerika verkaufen, die teilweise überlegen, das Amerika-Geschäft erstmal einzustellen, weil sie einfach nicht wissen, lohnt sich das, wenn die Marge nicht groß genug ist.

Marcus Mokros:

Wie ist denn das eigentlich für deutsche Händler, die international verkaufen und auch aus Amerika?

Patrick:

Absolut unplanbar, weil du hast eine Gewinnmarge von x Prozent. du hast sowieso schon hohe Konkurrenz, teilweise auch durch Chinesen, Und jetzt benutzen die ja dann auch immer ich sag mal kleine Tricks, um es noch günstiger reinzubekommen. Der deutsche Händler macht es meistens ja so weit, das geht irgendwie marktkonform, rechtskonform, regelkonform. Und wenn dann solche Anti-Dumping-Zölle auf einmal da reinrauschen oder irgendwelche Strafzölle von mehreren hundert Prozent zum Teil, wie willst du das planen, Wenn auf einmal 110, 120, 130 Prozent Zölle auf deine Ware kommen, also du praktisch deine Ware ja normal bezahlen darfst? wie willst du das einpreisen, Wenn die Ware auf einmal das Doppelte, das Dreifache kostet, mit allen Kosten zusammen, und du hast halt eine andere Planung?

Marcus Mokros:

Hast du da eigentlich gehört, dass Händler schon gesagt haben, als das mit den 145% war nein, jetzt lasse ich die Ware in der Fabrik stehen oder im Lagerhaus, ich schicke sie nicht ins Land.

Patrick:

Einer unserer Kunden, mit dem ich immer in relativ engem Kontakt bin, der halt auch in Amerika verkauft, der hat ganz klar erst mal gesagt, sämtliche Shippings stoppen, weil er sagt, wenn die mit über 100% Zoll in Amerika reinkommen, braucht er die auch nicht mehr verkaufen, weil dann verkauft er im Minus, und das ist halt etwas, was eigentlich kein Händler möchte. Der riskiert dann lieber, dass sein Listing runtergeht, als dass er da tatsächlich im Minus verkauft, und ich kann es verstehen, und das Elend ist halt nächsten Morgen wacht er auf, auf einmal sind die Zölle nur noch bei 30. Also, nur noch bei 30. 30 ist auch viel zu viel an der Stelle.

Marcus Mokros:

War das vorher so ein Durchschnitt?

Patrick:

Also, es gibt ja die Regelzollsätze auf verschiedene Waren, die sind ja von bis. Da kannst du nicht sagen, da gibt es einen groben Durchschnitt, da hatte jedes Produkt seinen eigenen Zoll, so wie es in der Europäischen Union ja auch ist. Dass er dann pauschal einfach gesagt hat, alles aus China hat jetzt Summe X obendrauf, das muss man ja mal sehen. Es sind ja nicht nur die Zölle, die er jetzt verhängt, das kommt ja obendrauf, das haben wir bei der Keramik in Europa auch. Wenn Leute dann hören, 36,1% Anti-Dumping fällt da an, dürfen sie nicht vergessen, dass auf einer Porzellantasse sowieso schon 12% Zoll sind. Das kommt dann dazu. Aha, das heißt, wenn wir jetzt eine Ware haben, wo Amerika beispielsweise sowieso 10% Zoll haben möchte, und jetzt kommen noch mal 30 prozent aktuell obendrauf, dann sind wir schon bei 40 und das ist ja auch gewinnspanne vom händler wahrscheinlich schon weg ja, und es ist ja auch so, dass sich das auch auf die liquidität auswirkt.

Patrick:

Was die steuern angeht, weil lustigerweise werden steuern ja auch auf zölle erhoben. Das heißt, die höhe, höher die zölle sind, umso höher, höher sind auch die Steuerabgaben. Das haben wir hier ja auch oft, dass Leute das nicht so ganz verstehen. Die rechnen dann den Warenpreis, mal den Zollsatz und mal den Steuersatz und denken, das ist es. Nein, sie müssten im Grunde genommen den Warenpreis inklusive aller Kosten bis zur Grenze, mal die Zölle und das dann aufaddieren und darauf entsprechend die Steuern berechnen. Klar, die Steuern gibt es in der Regel zurück. Das sehen wir hier in der Europäischen Union ja auch mit dem Vorsteuerabzug. Aber es ist auch dann wieder ein Liquiditätsthema, und je nachdem, über was für Waren und was für Warenwerte wir hier reden, kann das ja auch ganz schnell sehr, sehr teuer werden.

Marcus Mokros:

Was denkst du, ist denn der große Plan dahinter gewesen? Es wäre sicherlich nicht die Absicht, dass die Amerikaner mehr zahlen müssen. Wahrscheinlich geht es ja darum, dass die Amerikaner einen Vorteil daraus haben.

Patrick:

Also er selber begründet es ja immer damit, dass er die amerikanische Wirtschaft stärken will, dass er praktisch möchte, dass der Standort Amerika mehr gefördert wird, dort mehr Arbeitsplätze entstehen, produkte mehr dort produziert werden. Gefördert wird, dort mehr Arbeitsplätze entstehen, produkte mehr dort produziert werden. Von seiner Denkweise kann ich das her verstehen, aber er denkt da viel zu kurzfristig, weil wie soll jetzt beispielsweise die amerikanische Wirtschaft auf die Produktion von Chips und anderen elektronischen Bauteilen umgestellt werden? innerhalb von Tagen und Wochen? Das funktioniert nicht. Wir wissen alle, die Chips kommen alle aus Asien. Da haben wir Taiwan, da haben wir aber doch nicht die Amerikaner. Will er jetzt wirklich, dass das iPhone in Amerika produziert wird? Dann kann sich das kein Mensch mehr leisten.

Marcus Mokros:

Wenn man es mal so sieht, als ich meine ersten drei Handys hatte, waren es alles Modelle aus Europa Bosch, Siemens, Nokia. Amerika schafft es, Elektroautos zu produzieren, ganz gut mit Tesla, Und Tesla produziert ja gerade auch diesen Optimus Roboter. Ja, gruseliges Teil, den sie in Haushalte verkaufen wollen, und ich meine also ein Smartphone zu produzieren, wenn du Roboter und Autos produzieren kannst, also technisch geht es sicher.

Patrick:

Technisch geht es sicherlich.

Marcus Mokros:

Du musst halt die Zubehörteile weiter aus China kaufen.

Patrick:

Ja, und das will er ja am liebsten auch nicht. Und abgesehen davon selbst wenn du sagst, okay, es ist technisch möglich, du musst erst mal die Infrastruktur dafür schaffen, du musst das Personal dafür haben, die Leute schulen, es ist ja nicht so, dass jetzt in Amerika Tausende von Leuten rumlaufen, die gerade nichts zu tun haben, die aber theoretisch sowas machen könnten, richtig, du müsstest die erst langsam aufbauen, und so eine Zölle, die praktisch über Nacht entstehen, sind da wirklich nicht sehr hilfreich In seinem Gedankenkonstrukt sicherlich. Aber man müsste, wenn dann das langsam aufbauen, anreize schaffen für Unternehmen, steuerliche Anreize schaffen, irgendwelche Anreize, boni für neue Arbeitnehmer, dass der Staat einen Teil zum Beispiel des Gehalts bezahlt. Solche Maßnahmen könnten da für langfristigen Aufbau von Arbeitsplätzen sorgen. Aber jetzt einfach zu sagen, alles, was aus China kommt, ist böse und Europa auch.

Patrick:

Es gibt halt Produkte, die kriegst du derzeit nirgendwo anders, zumindest nicht in der Masse und Qualität, weil wir haben nun mal mittlerweile eine Weltwirtschaft, die auf solche Lieferketten angewiesen ist. Das haben wir gesehen, als wir Corona hatten, hier so schön in Europa, wo auf einmal die Medikamente knapp wurden, weil vieles auch in Asien produziert wurde. Super, wir sind voneinander abhängig. Das sehen wir immer wieder, wenn Kriege auftauchen oder politische Spannung. Deswegen habe ich auch schon früher immer meinen Mitarbeitern und auch Azubis gesagt Leute, ihr müsst ein bisschen das Weltpolitische auch im Blick behalten, weil auch politische Entscheidungen können sich auf unseren Job jederzeit auswirken, wie zum Beispiel durch Zölle, handelsbeschränkungen, auflagen Aktuell gibt es in der Europäischen Union eine Auflage Stahlprodukte musst du nachweisen, dass der Stahl, selbst wenn das Produkt aus China kommt, nicht aus Russland kommt. Das ist eine direkte Folge des Ukraine-Konflikts, und sowas muss man immer im Auge behalten.

Marcus Mokros:

Und als es hieß Habe ich witzigerweise genauso kennengelernt. Ich habe für meinen 67er Ford Mustang Ersatzteile von Summit Racing aus Amerika bestellt und musste bei der Einfuhr Dokumente vom Verkäufer einholen, die nachweisen, dass diese US-Firma keine Ford Mustang Teile mit russischem Stahl verschickt. Also das ist.

Patrick:

Das ist es Also. Politik wirkt sich aus. und als es damals hieß, trump ist wieder gewählt zum Präsidenten, habe ich nur gedacht schön. Das letzte Mal, als wir das hatten, gab es 25 Prozent Zölle von der EU auf Textilien aus Amerika. Wenn man so ein T-Shirt hat mit 12 Prozent Zoll, ist das sowieso schon nicht schön, aber wenn dann nochmal 25 oben drauf kommen, unangenehm. Das schwächt natürlich die Handelsbeziehungen zwischen Amerika und der Europäischen Union. Das schwächt den amerikanischen Markt und seine Attraktivität für Seller. ganz klar, weil, wenn du deine Kalkulation nicht sauber machen kannst, du musst dich darauf verlassen können. Der Zollsatz steht, der steht heute, der steht in einem Monat, der steht in einem halben Jahr. Wenn ich jetzt anfange, ein Produkt zu sourcen, und auch meine Kalkulation mache, und auf einmal heißt es dann, wenn das schon unterwegs ist, auf dem Schiff ja, nee, jetzt haben wir 100% Zoll. Das ist meine ganze Kalkulation im Eimer.

Marcus Mokros:

Man hatte gehört, dass Apple vorher iPhones mit Flugzeugen eingeflogen hat, ja Alles geschadet hat, was sie konnten, um vorher noch Ware nach Amerika zu kriegen. Also da muss wirklich dramatisch gewesen sein bei einigen Konzernen.

Patrick:

Vor allem, wenn man überlegt, was ja so eine Luftfracht kostet. Ja, normalerweise schön, im Schiff, ganz gemütlich, der günstigste Weg eigentlich. Und auf einmal so nee, pack alles in Flieger. Klar, so ein einzelnes Handy nimmt jetzt im Flieger nicht so viel Platz weg, aber die Dinger haben eingebaute Akkus, das heißt, die laufen schon mal nicht als Beiladung im Passagierjet. Du hast dann wieder das Problem, dass es eigentlich ein Gefahrgut ist. Das kannst du dann wieder nicht in jedem Flieger packen, dann wird es nochmal teurer, und das Ganze im Flieger, und die sagen trotzdem nee, das lohnt sich. Da merkt man schon, wie dramatisch die Auswirkungen sind. Zölle zu erheben gegen eine Nation oder gegen einen Staatenbund ist grundsätzlich handelspolitisch eigentlich immer Selbstmord.

Marcus Mokros:

Amazoncom auf dem amerikanischen Marktplatz machen ja über 50% aus, sogar Richtung 60% der Verkäufer und die, da habe ich gehört, dass sie seit zu Tausenden die Plattform verlassen, weil es halt nicht mehr profitabel ist. Hast du von Fabriken schon mal was gehört? Ist da richtig gerade Notlage?

atrick:

in China. Wir haben tatsächlich letzte Woche mit jemandem gesprochen, der in China immer unterwegs ist und mit den Fabriken spricht, und der hat das auch bestätigt, also dass dort die Chinesen sich jetzt tatsächlich mehr wieder Europa zuwenden. Was natürlich schwierig ist, weil Europa eigentlich aktuell mit seinen Verordnungen eher versucht, die Chinesen von den Marktplätzen wegzukriegen. Wenn wir zum Beispiel an die neue Produktsicherheitsverordnung denken, wo ja auch immer wieder klare Regeln versuchen, die Chinesen so ein bisschen in Zaum zu halten, was schwierig ist. In Amerika gibt es diese Regeln so nicht. Da haben die halt praktisch machen können, was sie wollen. Aber jetzt wollen sie da halt weg, weil machen wir uns nichts vor die Chinesen verkaufen, was das Preisliche angeht, immer am Limit. Bei denen ist es Masse. Alles, was die machen, geht auf Masse. Und wenn dann so eine Zollentscheidung dazwischen kommt, mal abgesehen von den politischen Spannungen, auch die ja zwischen Amerika und China dadurch entstehen durch die Zölle es sind ja nicht nur reine wirtschaftspolitische Spannungen, es sind auch die normalen politischen Beziehungen, die sich verschlechtern, das macht es nicht unbedingt besser Da hast du gerade übrigens einen sehr guten Punkt gesagt.

Marcus Mokros:

Also, wenn ich so Produktrecherche mache und gucke mir Nischen an, manche Nischen sind absolut uninteressant, weil sie halt mit China-Händlern dominiert sind, und meistens ist es dann ein Preisproblem. Es ist wenig, dass ich sehe wow, das ist ein chinesischer Händler, der hat eine Version von einem Produkt, die ist so viel besser als der Rest, und ich habe keine Ahnung, wo das herbekommt. Es ist immer es lohnt sich nicht wegen dem Preis, zu viel Chinesen, da ist es nie. Wow, der ist aber innovativ und hat eine gute Qualität und ein exzellentes Marketing auftreten. Genau, das ist immer der Preis, wie du sagst.

Patrick:

Ja, und ich sage mal, die meisten Verbraucher checken ja gar nicht, dass sie vom Chinesen kaufen. Es gibt ja immer wieder Leute, die sagen, ich habe das bei Amazon gekauft. Unglückliche Formulierung, ich habe es über Amazon gekauft, wäre wohl die bessere Formulierung. Und ich gucke da natürlich mit einem ganz anderen Auge hin. Und teilweise versuchen die ja sogar, mit ihren Firmennamen oder Verkäuferprofilnamen so zu tun, als wären sie deutsche Händler. Erst wenn du da genauer hinguckst auf das Verkäuferprofil, siehst du, da ist ein Chinese dahinter, merkst es teilweise auch an dem unheimlich schlecht übersetzten Listing. Also, da gibt es ja nicht umsonst auf YouTube auch so einen netten Kanal, der sich damit auseinandersetzt, das ins Lächerliche zu ziehen, wo du dann teilweise Formulierungen hast, wo du denkst, das kann nicht euer Ernst sein.

Marcus Mokros:

Welchen Kanal meinst du?

Patrick:

Cold Mirror heißt der, und da gibt es die sogenannten Kack-Produktbeschreibungen Und eins kann ich dir sagen wenn du mal richtig so einen traurigen Moment hast, gönn dir das, Weil da siehst du, wie es nicht passieren sollte. Das ist halt das Problem, wenn man einfach irgendein Tool benutzt zum Übersetzen. Das ist ja dasselbe, wenn ich jetzt in Amerika verkaufe, und ich kann kein Englisch, und ich jag das einfach durch eine KI oder durch ein Tool. Eventuell produziere ich da richtig Mist. Deswegen sollte ich da immer aufpassen. Wenn ich in irgendeinem Land verkaufe, wo ich die Sprache nicht beherrsche, dann doch lieber tatsächlich mal das Geld für eine ordentliche Übersetzung in die Hand zu nehmen. Weil ich habe erst gestern wieder ein Video von dir gesehen, wo es um eine Tasche ging, wo auf einmal das Wort Tod und Tote ganz oft vorkam, Und ich dachte hui, okay, nee, Und die Chinesen? da ist halt nicht Qualität im Fokus, Das muss man ganz klar sagen. Da kriegst du teilweise wirklich Schrott billig verkauft. Und dann natürlich, wenn du einen Verbraucher hast, der auch nicht ordentlich hinguckt und der nur auf den Preis guckt, nicht sieht, dass du wirklich in die Qualität investiert hast, Tests gemacht hast und und und nur auf den Preis guckt, dann bist du halt nicht konkurrenzfähig. Und wenn dann Zölle dazukommen, ist vorbei.

Marcus Mokros:

Ja, ich glaube, Totbags sind diese Jute-Taschen.

Patrick:

Ja, es war tatsächlich eine.

Marcus Mokros:

Jute-Tasche, aber durch die ganze schlechte Übersetzung. Aber wenn du einen Begriff nimmst, der in einem anderen Land der gängige Begriff ist und eben hier ist es für uns eine Jute-Tasche dann fragt man sich natürlich was ist da, wer ist gestorben, was ist da los?

Patrick:

Ja, also, es gibt da wirklich hervorragende Beispiele bei Coldmirror, wo man das perfekt sehen kann, wie das funktioniert in einem lustigen Content. Also ist schon schön gemacht. Aber am Ende sind das halt diese Probleme, die halt mit den chinesischen Sellern einhergehen, Und aktuell haben wir ja viele politische Spannungen weltweit. Jetzt gerade das Thema Israel wieder geht auch los, dass man da Handelsbeziehungen kappen will. Israel hat aktuell in der EU 100% Zollnachlass. Also das heißt, alles, was aus Israel nachweislich kommt, ist zollfrei. wir haben ja immer wieder versucht, mit verschiedenen Ländern praktisch Freihandelsabkommen zu erreichen, ob es jetzt Japan ist, wo du eine Zollfreiheit hast, Südkorea, Türkei oder halt auch Israel. aber der Trump macht genau das Gegenteil mit dem amerikanischen Markt.

Marcus Mokros:

Also ich wollte nicht hier zu politisch werden, aber witzigerweise bei Trump jeder, der sagt, das ist falsch, der hat es von der ersten Sekunde aus gesagt, als Trump seinen Satz beendet hat, weil Israel ist momentan so wirklich ein Land nach dem anderen sagt ja, wir wissen langsam auch nicht mehr, was sie da treiben. Das ist eine andere Dynamik. Aber kommen wir ruhig auf die Trump Sache zurück. Und die Zölle also eben in China brennt es, China-Händler müssen sich auf Europa umsetzen. Aber ich glaube, eben das ist, wie du sagst, wegen der Übersetzungssache schlecht, Wer davon ausgeht. Ich mache es mir leicht und benutze automatische Tools, also zum Beispiel von Deutsch in Spanisch mit Google Translate. Da bekommst du Strafanzeigen, wenn du das nutzt, wenn Leute mit allem Möglichen bedroht werden, weil du fragst, wo du dein Auto parken sollst, oder so. Das ist schwierig. Also, so gut Google Translate auf Englisch funktioniert, im Spanischen sind sie wahrscheinlich von der Grammatik her so Freestyle, dass das überhaupt nicht funktioniert. Also, wenn überhaupt, chat-gpt.

Patrick:

Ja, und auch Chat-GPT. Es wird ja immer mehr genutzt. Meine Assistentin hatte letztens auch die Idee, es zu nutzen, um bei uns Blogbeiträge auf die Seite zu schmeißen. Bis jetzt, sämtliche Vorschläge, sage ich mal, die sie mir geschickt hat, fallen durch. Chat-GPT ist sicherlich in vielen Bereichen schon wirklich gut, aber gerade in dem Fachbereich, wo ich unterwegs bin, nee, gibt wahrscheinlich einfach zu wenig Quellen, als dass sich ChatGPT da ordentlich bedienen könnte.

Marcus Mokros:

Aber es ist inhaltlich nicht korrekt oder Genau.

Patrick:

Also inhaltlich wirklich nicht nur nicht korrekt, sondern teilweise auch gefährlich falsch. Also da kamen teilweise Aussagen bei raus, wo ich gesagt habe ui, wenn das jetzt jemand liest, der keine Ahnung davon hat, dann wird es gefährlich, weil er einen Weg verfolgt, der einfach falsch ist. Also wo wirklich dann auch Antworten bei rauskamen, wo, wenn man die befolgt, man gegen das Gesetz verstößt.

Marcus Mokros:

Okay, das ist natürlich schwierig, wenn man sich versucht, da abzuklären, wie die Verzollung funktioniert, wie die rechtliche Lage funktioniert und die eben die Quellen vielleicht veraltet sind oder Leute auch mit Halbwissen gesprochen haben, ist am Ende wie ein Navi.

Patrick:

Das ist nur eine Hilfe, nur eine Unterstützung Selber denken. Lenken und gucken sollte man trotzdem, sonst landet man irgendwo im Fluss. Und dasselbe gilt halt für künstliche Intelligenz. Sie kann schon an einigen Stellen wirklich viel, aber gerade in dem Bereich Zoll, Marktkonformität, Einfuhrrechtsbereiche, das ist einfach zu sehr noch ein Nischenthema. Da gibt es zu wenige Leute, die darüber auch was publizieren, als dass es wirklich gute Quellen gibt für die KI, Und ohne Quelle kann sie halt nicht.

Marcus Mokros:

Ja, und ich benutze es jeden Tag. Aber ich sehe zum Beispiel auf LinkedIn, wer seine Posts mit Chat-GBT macht. Es ist immer überformatiert mit Smileys, und es fängt immer an brisante Aussage. Und hier ist ein Rückblick, wie es historisch aussieht. Und jetzt kommen wir zurück zur Überschrift. Es ist immer so der gleiche Aufbau, und dann fehlt auch die Persönlichkeit. Dann sehe ich okay, ich lese lieber etwas, was von jemand persönlich geschrieben ist, als was jetzt aus einem Chat-GBT-Prompt schreibt kommt. Also ja, man muss im Einzelfall gucken, wo es funktioniert.

Patrick:

Ja, also man hat es ja jetzt überall, dass einem KI begegnet, und sei es, wenn man über iMessage schreibt, dass Siri Vorschläge liefert, wo ich teilweise auch denke, der Vorschlag macht gar keinen.

Marcus Mokros:

Sinn? Wo hast du schon mal getestet, in deiner Nische, wo du sagst bis dahin kann man es tatsächlich gebrauchen? Hast du da irgendwas rausgefunden?

Patrick:

Getestet. Ja, das Problem ist in der Regel war nach dem ersten Satz. Bis dahin kann man es nicht gebrauchen.

Marcus Mokros:

Okay.

Patrick:

Also auch eine professionelle Agentur wollte das mal machen für uns und hatte mir Vorschläge geschickt. Das war eine DIN A4-Seite, wo nicht ein Satz korrekt war, wo man bei zwei Sätzen noch sagen konnte okay, nee, aber okay. Aber der Rest war wirklich oh nee, völlig falsch.

Marcus Mokros:

Ja gut, ich meine, jetzt gibt noch wenn du eine Agentur nutzt, die Social-Media-Content produzieren soll für dich, dann macht jetzt noch jemand die Prompts, der von deiner Nische noch nicht mal Ahnung hat. Ich denke, ich wette, das ist ein Unterschied, wenn du die Prompts machst, als wenn jetzt eine Social-Media-Agentur für dich Content erstellen soll. Ich denke, das macht einen großen Unterschied.

Patrick:

Ja, das haben wir, wie gesagt, auch mit meiner Assistentin durch, die ja auch durchaus den Background hat, die ja auch durchaus den Background hat, und auch da kam einfach völliger Murks bei raus, und von daher sind wir da noch ein bisschen vorsichtig. Lieber selber machen, aktuell noch, und ich sag mal, wie gesagt, mit der Politik. Das ist halt zusätzlich schwierig.

Marcus Mokros:

Also, wenn du Content erstellen willst und das bei der aktuellen Dynamik in der Politik schwierig, Und aktuell siehst du, dass deutsche Händler Ware nach Amerika schicken und sagen okay, ich beiße jetzt in diese 30 Prozent. Wie ist es eigentlich aus Deutschland? der Strafzoll, sind das 30 Prozent für ihn? Ich?

Patrick:

glaube, deutschland lag zuletzt bei 30 Prozent. Aber entscheidend ist ja nicht, wo die Ware herkommt, sondern wo sie ihren Ursprung hat für die Zölle?

Marcus Mokros:

Ja, richtig genau. Wenn ich es direkt aus China vom Hersteller verschicke, dann Also auch wenn ich es aus Deutschland verschicken würde.

Patrick:

Wenn es Ursprung China ist, fällt der volle China-Satz an.

Marcus Mokros:

Ah, okay, ich hätte gedacht, wenn es aus meinem deutschen Lagerhaus Nein, ah okay.

Patrick:

Es geht ja bei Präferenzen und Zöllen immer um den Ursprung der Ware. Es geht nicht darum, wo kommt die Ware gerade her? Wenn ich jetzt in einer Zollanmeldung angebe, das T-Shirt hat den Ursprung Deutschland, aber ich weiß, es kommt eigentlich aus China, dann wird der amerikanische Zoll natürlich nach Deutschland entsprechend festsetzen. Aber wenn die dann irgendwann mal rauskriegen, dass das ja gar nicht stimmt, dass nur das Versendungsland Deutschland war, nicht das Ursprungsland, ja gut, dann reden wir über.

Marcus Mokros:

Steuerhinterziehung Ja, kann ich gleich wie bei Miami Vice auf ein Speedboat in den Hafen nach Miami reinfahren? Ab dafür, es ist wirklich.

Patrick:

Also das passiert immer wieder auch deutschen Importeuren in Europa, dass sie das nicht ganz verstehen. Letztens hatte ich erst wieder die Anfrage ja, aus der Schweiz sind die Sachen doch zollfrei. Was ist denn, wenn ich die Sachen aus China in die Schweiz, weil da haben wir keine Zölle zwischen China und Schweiz, und wenn ich das dann von der Schweiz rüberbringe nach Deutschland, dann ist das doch zollfrei. Nein, dann fällt das doch zollfrei. Nein, Dann fällt der volle China-Satz an, weil der Ursprung der Ware hat sich dadurch ja nicht geändert, dass sie einen anderen Weg genommen hat Und vielleicht hier zwischengelagert wurde. Der Ursprung ist immer noch der gleiche. Da reden wir über Präferenzkalkulation. Wenn wir ein Produkt so weit verändern würden, hier in Deutschland, wenn du jetzt Stoff aus China importierst und hier ein T-Shirt draus machst, dann kommt das T-Shirt aus Deutschland, dann wurde der Stoff aber auch ausreichend verändert und zu einem neuen Produkt gemacht. Das ist dann im Bereich der Präferenzkalkulation völlig in Ordnung. Aber Händler, die jetzt in Deutschland sitzen und einfach chinesische Waren von hier aus nach Amerika verschicken, um zu sparen wir gehen im Grunde nur um Steuerhinterziehung. Also, wenn da in Amerika dann gesagt wird, das kommt aus Deutschland, schwierig Sollte man nicht machen, weil die Amerikaner sind ja, was Steuerpolitik angeht, noch ein bisschen strenger teilweise als die EU.

Marcus Mokros:

Ich habe mal mitbekommen, dass Rolex also wo du gerade Schweizer sagst, Rolex in den 80er Jahren ihre Uhren ohne Band nach Amerika geschickt haben, ohne Armband, Und dann hatten sie in Amerika eine Produktion für Armbänder. Dann mussten sie es nämlich nicht als Luxusuhr verzollen, sondern als Ersatzteil Kein Armband. Und deswegen gibt es auch Rolex-Uhren mit USA-Stempel im Armband statt Solche.

Patrick:

Spielereien gab es auch früher in der EU mit Fahrrädern, weil du hast auf Fahrräder auch irgendwie über 48% Zoll Zusätzlich zum normalen, auch zusätzlich.

Marcus Mokros:

Ja ja.

Patrick:

Die Anti-Dumping-Zolle sind immer zusätzlich.

Marcus Mokros:

Wahnsinn. Und da haben viele dann auch angefangen, die Einzelteile Geldt die 80% auch für Händler oder nur für Endkunden, die Fahrräder importieren?

Patrick:

Für die Leute, die importieren, die Sache beim Zoll anmelden, die müssen das bezahlen, und das ist halt. Da haben dann viele versucht, ich importiere jetzt 20 Lenker, 20 Rahmen, und da hat der Zöllner dann auch gesagt für wie doof hältst du mich, wenn du 20 Mal die Teile für ein Fahrrad hast? dann hast du 20 Fahrräder Nur noch nicht montiert. Und dann wurden die Leute entsprechend auch abgestraft, weil sie halt versucht haben, steuerhinterziehung zu begehen. Deswegen sollte man da wirklich aufpassen, da kommt ja eh nicht komplett montiert.

Marcus Mokros:

Die Pedalen muss man meistens ranmachen.

Patrick:

Die Lenker sind noch 90 Grad verdreht, damit es besser passt. Ja, sonst passt das ja gar nicht in den Karton. Aber wenn die das dann wirklich auch in der Handelsrechnung extra aufgegliedert haben, dann steht da nicht, ich habe 20 Fahrräder gekauft, sondern ich habe die Einzelteile gekauft. Richtig, ja, net, sondern ich habe die Einzelteile gekauft. Netter Versuch? Nein, bei Amerika ist es halt genauso. Wenn man jetzt versuchen würde, diese Zölle zu entgehen, und die kriegen das mit, dann gibt es teilweise empfindliche Strafen. Das ist ja auch ein großer Unterschied zwischen Amerika und der Europäischen Union. Hier ist zwar sehr, sehr viel reguliert, hier gibt es gefühlt für alles eine Regel. Das ist teilweise schon sehr anstrengend no-transcript.

Marcus Mokros:

Kurzvisit nach Amerika. Siehst du dich hinterher in einer Dusche, die du mit 60 Männern teilst, aus allen?

Patrick:

Nationen Schön im Abschiebegefängnis oder so. Das ist ja wirklich. Wie gesagt, die politische Situation mit Amerika ist nicht nur für Seller wegen der Zölle bedenklich, sondern halt auch, wie du sagst, wenn ich jetzt spontan mal dahin möchte, um den Markt mir anzugucken, wie läuft das, vielleicht sogar auf die Idee kommen, ich möchte amerikanische Fabriken oder Lieferanten tatsächlich ins Auge fassen, und du musst aber damit rechnen, dass du auf einmal in einem Abschiebegefängnis landest.

Marcus Mokros:

Ja, ich meine, das kann natürlich passieren. Das kann natürlich passieren, wenn du dein Ticket bußt, und auf irgendein Visum musst du machen, touristenvisum ist das Einfachste und dann guckst du Fabriken an, und vielleicht steht es irgendwo schon auf Social Media, dass du es machst Und deine. Reise hat gewerblichen Hintergrund, dann bist du da schon auf dünnem Eis.

Patrick:

Deswegen Amerika ist im Moment mit Vorsicht zu behandeln in jeglicher Hinsicht, weil es einfach sehr unwegbar ist. Deswegen Amerika ist im Moment mit Vorsicht zu behandeln In jeglicher Hinsicht, weil es einfach sehr unwegbar ist. Du weißt nie, was passiert, heute so, morgen so, und das ist nie ein guter Ratgeber, wenn so eine Unzuverlässigkeit da ist. Und deswegen höre ich das aktuell von vielen Stellen, sei es Klienten, sei es Kontakte in Asien oder auch in Amerika. Wir haben ja auch amerikanische Klienten, die in Europa verkaufen, die dann natürlich auch im Gespräch mal erzählen, wie es aktuell zu Hause läuft. Happy ist damit nicht so wirklich jemand. Also ich habe noch nicht mit einem gesprochen, der sagt Mensch, das ist eine richtig geile Idee mit der Zölle. Das ist ungefähr so, als wenn du mit einem Händler sprichst, der in Großbritannien sitzt und über den Brexit redest. Da sagt auch keiner ja, das war eine richtig geile Nummer. Wirtschaft lebt eigentlich davon, dass wir Zölle und Handelssätze abbauen.

Marcus Mokros:

Ich glaube, beim Brexit, das wurde anfangs noch mehr gefeiert, und die Realität haben viele gemerkt Ja gut. Also ich glaube das. Und die Realität haben viele gemerkt Ja gut. Also ich glaube, das wirst du wahrscheinlich in vier Jahren sehen, dann haben wir die Antwort. Dann gibt es wahrscheinlich ganz viele enttäuschte Gesichter Oder vielleicht auch nicht. Ich kenne einen Händler, der sein absolutes Nummer-eins-Produkt ist auf Amazoncom. Das macht alleine über 100.000 Euro Umsatz im Monat, und der investiert seine Gewinne weiter in Gewerbeimmobilien, und er ist natürlich in Schwitzen gekommen. Der Plan muss natürlich aufgehen, dass das Cash weiterläuft, aber es ist für ihn alles gut geworden. Er ist immer noch gut am Verkaufen, alles gut. Aber das war sicherlich für viele ein Schock.

Patrick:

Ja, zumal, ich sag mal, durch die neue Administration jetzt in den USA auch viele Entscheidungen sehr spontan getroffen wurden, wo man sagen muss ey, da haben jetzt gerade richtig Leute ihren Job verloren. Das stimmt ja So, und angetreten ist mit, er will Jobs schaffen, aber er hat auch schon viele Jobs abgeschafft, auch bei Behörden.

Marcus Mokros:

Ich meine, der Punkt ist halt Behörden wachsen nur. Ich glaube, amerika wurde mit vier oder zwei, vier Behörden gegründet, und es ist jetzt auch 400 Behörden. Es ist gut, neue Dinge zu schaffen, aber es ist auch gut, mal zu gucken brauchen wir die alten eigentlich?

Patrick:

noch Natürlich. Also grundsätzlich ist es ja auch nicht verkehrt, sich mal hinzusetzen und zu sagen wir haben hier einen Bürokratie-Dschungel, das sehen wir ja in Europa auch, und wir müssen da mal ein bisschen entschlacken. Aber hier in Europa würde zum Beispiel kein Staatsbediensteter auf die Idee kommen, dass, weil unser Kanzler morgen gerade mal einen schlechten Tag hat, seine komplette Behörde geschlossen wird. Und in Amerika ist das ja nun auch passiert. Und natürlich hat das auch Auswirkungen auf die Kaufkraft. Die Leute werden vorsichtiger, wenn sie sich nicht sicher sind. Was ist mit meinem Job? Verliere ich den vielleicht morgen, weil durch den Präsidenten und ein lustiges Dekret meine ganze Branche geschlossen wird? oder mein komplettes Umfeld wird dicht gemacht. Und das ist auch etwas, was ich den Leuten schon immer gesagt habe. Amerika ist, was das angeht, sehr dynamisch, und durch diese aktuelle Präsidentschaft ist das nicht weniger geworden. Und wenn dann halt so ein schwieriges Umfeld da entsteht mit Jobverlustängsten und sowas jemand, der keinen Job hat, kauft jetzt nicht auf Amazon fröhlich Sachen ein, die er nicht braucht Dann werden nur noch die nötigen Dinge gekauft, aber die meisten Seller verkaufen ja eher Produkte, die er nicht braucht. Dann werden nur noch die nötigen Dinge gekauft, aber die meisten Seller verkaufen ja eher Produkte, die nicht zwingend überlebensnotwendig sind. Und wenn dann natürlich da die Kaufkraft wegbricht, ist auch wieder doof, auch wieder durch politische Entscheidungen. Deswegen man darf nie, nur weil man vielleicht selber kein politisches Interesse hat, die Kraft der Politik und die Auswirkungen auf die Wirtschaft und die Händler und Verkäufe unterschätzen.

Marcus Mokros:

Oh ja klar, Damit könnte jetzt ein Marktplatz fallen, wenn das so weitergetrieben wird. Also ja, ich bin gespannt, Wir können es gerne. Lass uns doch in einem Jahr das aufgreifen.

Patrick:

Und dann?

Marcus Mokros:

gucken wir 2026, wie ist es in Amerika? Kaufen die Amerikaner jetzt alle ihre Made-in-America-Handys in einer Einkaufsstraße?

Patrick:

also in einer beliebten Einkaufszone.

Marcus Mokros:

Das hat sich geändert.

Patrick:

Ich glaube es tatsächlich nicht. Ich glaube, dass Amerika durch diese Maßnahmen sehr viel mehr Probleme bekommen wird Und dadurch als Marktplatz für Seller, auch aus Europa, immer unattraktiver werden wird.

Marcus Mokros:

Ja, das wäre für uns natürlich ganz schlimm. Bisher ist Amerika immer noch so das größte Wachstumsziel, wenn man es auf Amazon in Deutschland geschafft hat, in Europa geschafft hat. Das ist der nächste Sprung, wollen wir hoffen, dass es auch weiterhin so bleibt.

Patrick:

Zum Beispiel, was passiert, wenn die Administration morgen oder nächste Woche entscheidet, alle Seller, die keinen Sitz in Amerika haben, also keine reale Ansässigkeit, müssen 20% extra Steuer zahlen. Was passiert dann? Denkbar wäre es? Solche Maßnahmen sind ja denkbar, und ich meine, der gute Kollege hat schon eine Universität, die wirklich weltweiten Ruf genießt, abgestraft. Was kommt als nächstes? welche Sondersteuern kommen gegen nicht-amerikanische Seller? Weil er dann den Marktplatz für Amerikaner wieder attraktiver machen will und seine amerikanischen Landsleute fördern möchte.

Marcus Mokros:

Also, ich glaube, bei den Zollen hat man teilweise schon gesehen, dass dann auch Gegenwind kam Und dass er da auch drauf reagiert hat. Also ja, ich denke, bis an einem gewissen Punkt wird dann auch die Kritik laut. Also, ich habe da großes Vertrauen, dass die Amerikaner das auch geregelt bekommen. Sie haben ihn gewählt, sie haben ihn gewählt, ja. Jetzt, die Alternative wäre wahrscheinlich hätte Amerika auch nirgendwo hingebracht.

Patrick:

Pest oder Cholera am Ende.

Marcus Mokros:

Ja, richtig genau. Es war bei seiner ersten Amtszeit, glaube ich, so, dass man entweder ihn oder den anderen, dass man das kleinere Übel gewählt hat, Und das war damals Trump.

Patrick:

Und das Timing hat er wieder geschafft, haben wir in Deutschland ja nicht anders.

Marcus Mokros:

Richtig genau.

Patrick:

Du weißt ja auch nicht mehr, was du sagen sollst.

Marcus Mokros:

Der Unterschied ist, dass da krasse Ansagen aus Amerika kommen und krasses Handeln. Aus Deutschland höre ich mehr krasse Ansagen, aber kein Handeln. Kein Handeln, genau. Aber gut, soll kein Politpostkast sein. Ich bin auch überhaupt politisch dermaßen unengagiert, als nicht in Deutschland leben, deswegen sowieso nicht der richtige Gesprächspartner dafür. Aber ich bin natürlich immer gespannt, was politische Auswirkungen auf unsere Händler haben. Und ja, das war auf jeden Fall ein super Talk, um da mal dran zu kommen. Sag doch noch, wo man dich eigentlich überall findet, patrick.

Patrick:

Auf Facebook sind wir ganz gut am Start, und ansonsten kriegt man mich immer per E-Mail. Das läuft immer am besten. Also, wenn mal irgendwelche Fragen oder Probleme sind, kann man mich schon erreichen.

Marcus Mokros:

Und die beste Webadresse Webseite HelloClearancede. Helloclearancede Genau Ein Stück sagen Helium 10 macht wahrscheinlich ein Transkript davon, auch die AI irgendwo. Schauen wir mal. Gut, hey, vielen Dank, dass du da warst. An alle Zuhörer vielen Dank fürs Zuhören. An der Stelle noch ein Reminder Wir machen am ersten Montag im Monat um zwölf immer den Helium 10 Networking Call, und das Ganze ist über Zoom, und da kommst du hin auf h10.me/deutsch. Das war noch der Hinweis, und vielen Dank fürs Zuhören. Wir sehen uns in der nächsten Episode. Ciao, ciao.

Patrick:

Ciao.


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Marcus Mokros has become a well-known name in the online selling sphere, especially in Amazon FBA. Starting his e-commerce journey in 1996, he was among the early individuals to explore and contribute to the growth of online selling. He is host of the "Serious Seller Podcast" by Helium 10 and is the German Buyer Brand Ambassador for Alibaba.com

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